Holzarten

 

 

Fichte

 


Allgemeines

Mit einem Anteil von ca. 60 % am österreichischen Ertragswald ist die Fichte die wichtigste heimische Baumart. Diese Dominanz verleitet manche dazu, die vielfältigen Qualitäten zu übersehen. Die Stämme der Fichte sind zylindrisch und auffallend geradschäftig. Fichten können bis 600 Jahre alt werden, geerntet werden sie in der Regel mit 80 bis 120 Jahren.

 

Holzcharakteristik

Die Jahrringgrenze der Fichte wird durch das abschließende dunkle Spätholz und das im neuen Jahrring beginnende helle Frühholz deutlich markiert, was dem Fichtenholz einen dekorativen Charakter verleiht. Durch Alter, Standort und Kulturmaßnahmen können Jahrringbreiten und Spätholzanteile stark variieren, der Spätholzanteil beträgt aber höchstens ein Viertel der Jahrringbreite. Vor allem bei alten Bäumen aus Hochlagen kann sie über weite Teile des Querschnitts geringer als 1 mm sein. Als „Haselwuchs“ tritt vereinzelt ein feinwelliger Faserverlauf auf, der als „Haselfichte“ gesucht ist. Farbe und Struktur werden durch die Jahrringbreite und das Früh- und Spätholz bestimmt. Frisch gehobeltes Holz ist fast weiß und matt glänzend, da das helle Frühholz überwiegt.

 

Das helle Kernholz der Fichte lässt sich sehr gut Spalten, daher eignet sich die Fichte hervorragend zur Schindelproduktion. Traditionell werden die Holzschindeln im Bregenzerwald hauptsächlich aus Fichte hergestellt. Insbesondere für Rundschindeln werden die schönsten Fichten verwendet.

Bis zu 100 Jahre alte Schindelfassaden an Bregenzerwälder Bauernhäusern beweisen die lange Haltbarkeit.

 

 

 

 

 

Weißtanne

 

 

Allgemeines

Die Tanne ist, trotz des geringen Flächenanteils von ca. 4 % im österreichischen Ertragswald, wegen ihrer tiefen Wurzeln und der sich rasch zersetzenden Nadeln (Humusbildner) eine wichtige Mischbaumart. Der Baum weist im Alter eine abgeflachte Krone auf, die als „Storchennest“ bezeichnet wird. Die Äste sind quirlständig und fast waagrecht abstehend. Tannen können 500 bis 600 Jahre alt werden, zur Holznutzung werden sie nach 90 bis 130 Jahren gefällt.

 

Holzcharakteristik

Die Jahrringe sind deutlich erkennbar, wobei der Übergang von Früh- zu Spätholz gleitend ist. Das weiß-gelbliche Holz, das auch einen grauen bzw. grauvioletten Farbschimmer aufweisen kann, dunkelt unter Lichteinwirkung deutlich nach. Tannenäste weisen eine dunklere Färbung als jene der Fichte auf, sind rund und mitunter von schwarzen Ringen umgeben (oft Durchfalläste).

 

Bevorzugt wird Weißtanne dort, wo der Harzgehalt des Fichtenholzes unerwünscht ist.

Bemerkenswert ist die schöne silbern-graue Patina, die sich auf Weißtanneschindeln bildet.

Gerade in der modernen Architektur finden Weißtanneschindeln Verwendung.

Holz ist in Österreich ausreichend vorhanden. Jährlich wachsen 31 Mio. Kubikmeter nach. Pro Sekunde 1 Kubikmeter. Nur zwei Drittel des Zuwachses werden genutzt, ein Drittel verrottet. Der Großteil des österreichischen Waldes ist mit 81 Prozent in Privatbesitz und wird kleinflächig bewirtschaftet.

 

Für die Herstellung unserer Schindeln verwenden wir ausschließlich wintergeschlägertes Holz. Auch deshalb sind unsere gespaltenen Schindeln besonders unempfindlich gegen Fäulnis oder Insektenbefall sowie extrem witterungsbeständig.

Kontakt & Lageplan:

 

Greussing Holzschindeln

Manfred Greussing

Oberdorf 324

A-6874 Bizau

greussing@gmx.net

 

Tel:  0043 664 3506489